Kapelle St. Ursula Rütistrasse 4, 8640 Rapperswil-Jona, Schweiz

Kapelle St. Ursula

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Daniel Kellenberger
18.11.2023
Kapelle St. Ursula
Bei dem auf römischen Grundmauern erbauten ersten Kirchengebäude könnte es sich um einen Zeugen des spätrömischen Christentums in der gallo-römischen Siedlung Centum Prata (Kempraten) handeln.[2] Nach einer in Fulda aufbewahrten Urkunde aus dem 9. Jahrhundert befand sich in Kempraten ein weithin bekannter Wallfahrtsort. Urkundlich erstmals erwähnt wird das Gebäude im Jahr 835 im Zusammenhang mit der Übertragung von Reliquien des Märtyrers Alexander: Ein Diakon der Abtei Fulda wurde auf seiner Rückreise aus Italien von einem «segensreich wirkenden Priester» in Kempraten freundlich aufgenommen. Zum Dank überlassene Reliquien des Heiligen begründeten die Geschichte des Wallfahrtsorts, an dem «viel Volk Heilung in leiblicher und geistiger Not erflehte», wie der Mönch Rudolf von Fulda aufzeichnete.[1] Um 847 niedergeschriebene Legenden erzählen von einer Wallfahrtsbasilika mit einem Pfarrer in Kentibruto, womit die Kapelle St. Ursula gemeint sein dürfte. Seit dem 13. Jahrhundert diente Kempraten als Filialkirche der Pfarrei Busskirch, in der die Reisenden, Jakobsweg-Pilger, Bedürftigen und Gläubigen im Gebiet Lenggis−Kempraten von einem Priester betreut wurden. Der Kirchensatz gehörte bereits seit Mitte des 12. Jahrhunderts dem Kloster Pfäfers; für die Gottesdienste diente die Katharinnenpfründe der Pfarrei Rapperswil.[1]Im reformatorischen Bildersturm wurde 1531 die gesamte Ausstattung der Kapelle zerstört, aber trotz der Rückkehr zum «alten Glauben» erfolgte die Kirchweihe erst 76 Jahre später. Im Jahr 1553 ermöglichte die Dotierung des Junkers Adam von Rapperswil eine Umgestaltung.[1] Während der Belagerung von Rapperswil (1656) wurde das Kirchengebäude von den Zürcher Truppen geplündert und weitgehend zerstört. Die kostbaren Wandmalereien wurden mit Lanzenstichen traktiert, die Glocken gestohlen und die Altarsteine im Zürichsee versenkt. Die neuerliche Weihe war im August 1667.[2] Vom 23. bis zum 25. September 1607 weihte Bischof Johannes Flugi von Chur in Rapperswil das Kapuzinerkloster, eine Kirche, zwei Kapellen und Firmlinge, und am 24. September den Choraltar zu Ehren der Ursula von Köln.[3][2] 1609 wurde der Chorbereich erweitert. Mit dem Einmarsch der Französischen Revolutionstruppen erfolgte 1799 eine neuerliche Schändung der Kapelle, ab 1813 fanden wieder Gottesdienste statt.[1]Pater Albert Kuhn liess 1905 das Kirchengebäude im neugotischen Stil umgestalten und eine Inschrift über dem Eingang anbringen:[1]„Diese Wallfahrtskapelle den heiligen vierzehn Nothelfern geweiht – ward 885 gegründet – kam um 1150 als Filiale von Busskirch an das Klosters Pfäfers – wurde 1531 der St. Katharinenpfründe in Rapperswil einverleibt – ann 1553 durch Adam Junker von Rapperswil umgebaut und dotiert – den 24. September 1607 durch Bischof Johannes Flugi von Chur eingeweiht – und 1905 mittels einer hochherzigen Schenkung – restauriert.“ (Wikipedia)

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