Praxis für Orthopädie Traumatologie Sportmedizin

Bin wegen arger Rückenschmerzen, die ich seit über 1 Jahr habe und vor einem Jahr in einem Bandscheibenvorfall endeten, seither aber nicht besser wurden, zum Herrn Doktor gegangen.Erste Sitzung verlief vorbildlich. Viele Fragen gestellt, hier und dort untersucht. Neue Röntgenbilder gemacht. Zusammen die Bilder besprochen. Mir aufgezeigt wo die Probleme sein könnten. Aber er vermute eine Entzündung. Wir sollten das Blut untersuchen. Also ab zur Blutentnahme. Ich solle in zwei Wochen wieder kommen.In der Zwischenzeit jeden Tag eine entzündungshemmende Tablette nehmen (also quasi ein Schmerzmittel, das entzündungshemmend wirkt; Voltaren irgendwas). Nach zwei Wochen kam ich also erneut und ich war über den folgenden Verlauf schockiert. Also eine Entzündung habe ich nicht. Haben neue Röntgenbilder gemacht, die er diesmal nicht mit mir besprach. Plötzlich hiess es: Okay, ich kann nichts auf den Bildern feststellen (obwohl das vor 2 Wochen noch anders war). Es muss was mechanisches sein (was auch immer das für mich Laien heissen mag). Hier haben sie Physiotherapie/Massage. Das wars. Und ein Attest kriegen sie keines. Aber ich habe arge Schmerzen, unterbrach ich. Ja, glaub ich ihnen. Aber ich kann nichts auf den Bildern sehen. Muss mechanisch sein. Gehen sie zur Physiotherapie. Und adios. Ich wollte ihm noch die Stellen zeigen, die weh tun, wann sie weh tun, etc. um das Problem vielleicht zu erörtern. Nein, keine Zeit. Die zweite Sitzung ging zack zack.Im Bericht für die Physiotherapeutin stand dann auch nichts Konkretes, so dass die Dame gar nicht wusste, was sie überhaupt tun solle.Ich war dann bei einem anderen Doktor (Herr Dr. Schnorr), ein Spezialist. Er hat das Problem gefunden, die Nerven, die so schmerzen lokalisiert und die Beschwerden durch Injektionen gelöst. Jetzt folgt die Physiotherapie mit genauerer Zuweisung was sie genau tun sollen.Bin also zwiegespalten was Herrn Dr. Wiewiorski betrifft. Erste Sitzung gut. Zweite Sitzung, weil er sich womöglich mit der Entzündung irrte, oder glaubte, ich lüge, war katastrophal. Physiotherapie ist sicher der richtige Weg, aber das dauert mehrere Wochen oder Monate. Das hätte er wissen müssen. Ausserdem hätte man noch weiter nach Ursachen suchen können und mich viel mehr zu den Schmerzen, möglichen Ursachen, Werdegang der Schmerzen, etc. befragen. Notfalls noch MRT Bilder anfertigen lassen. Aber einfach: okay, ciao und machen sie Physiotherapie. Naja.Wenn man arge Schmerzen hat und bisher nur 2 Wochen Schmerzmittel verschrieben hat - das ist doch etwas wenig.Und auch wenn man die Vorgehensweise von ihm richtig findet, was manche evtl. tun würden, dann habe ich beim zweiten Treffen trotzdem sehr unwohl und wie ein Lügner gefühlt, der nicht ernst genommen wird, einfach weil es so schnell ging, nichts erklärt wurde, Bild alleine, oder mich angeschaut wurde und alle Dinge, die vor zwei Wochen noch Probleme darstellen könnten, plötzlich alle nicht mehr existierten.Also ich denke, der Arzt ist schon sehr kompetent. Aber, wenn der Fall schwieriger wird, so wie in meinem Fall, dann hört er plötzlich auf zu suchen und gibt sich eben mit: muss was mechanisches sein, zufrieden. Das finde ich schade, da noch weitere Untersuchungen möglich gewesen wären und man Patienten nicht einfach mit Schmerzen entlassen sollte.Menschlich ganz stark fand ich jedoch, was ich unbedingt auch bemerken muss, dass er mir auch nachträglich für 3 fehlende Tage ein Attest ausgestellt hat. Das würden nicht alle Ärzte machen, was ich sehr lobenswert und menschlich überaus korrekt finde.Die Arzthelferinnen und/oder Sekretärinnen sind sehr zudem sehr nett und hilfsbereit!

Sehr gut